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Unser
Studio

Eine große Familie.

Tief verwurzelt
mit der Heimat
Oberammergau

Die Holzbildhauerei hat in Oberammergau eine lange Tradition. Bis in das 12. Jahrhundert ist dort die Kunstfertigkeit im Holzschnitzen überliefert und brachte dem weltberühmten Passionsspielsdorf und der Familie Albl internationales Renommee.

Bis in das Jahr 1556 lässt sich der Stammbaum unserer Familie zurückverfolgen und seit jeher leben wir in dem idyllischen Bergdorf im Süden Deutschlands, dicht an der Grenze zu Österreich. “Albl“ ist dabei einer der drei Familiennamen die die Pest von 1633 überlebten. Unsere Vorfahren legten auch das Passionsgelübde mit ab, um von der Pest verschont zu werden und seitdem alle 10 Jahre die Passionsspiele in Oberammergau aufgeführt werden. Doch lange vor diesem außergewöhnlichen Vermächtnis gab es bereits eine noch ältere Tradition in unserem Heimatdorf, die im 12. Jahrhundert von Mönchen des Kloster Rottenbuch dokumentiert wurde: Die Kunst der Holzbildhauerei. Prächtige Altäre und große Skulpturen in allen Kontinenten sind Zeugen der Erfolgsgeschichte von Oberammergau. Große Studios für Holzbildhauerei spielten dabei als Knotenpunkt und Repräsentanten bis heute eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Dorfes, dessen Werdegang stets von ihnen begleitet und maßgeblich unterstützt wurde. Ähnlich wie in anderen Alpentälern, sind damals wie heutzutage über das gesamte Ammertal kleinere Werkstätten und Ateliers verteilt, die sich zum Teil in den Gärten und Privathäusern der Familien befinden. So ist die Aufgabe der Studios besonders darin entscheidend, dieses einmalige Netzwerk zu koordinieren und anzuleiten um große Projekte und Kirchenaufträge in vertrauensvoller Zusammenarbeit erfolgreich verwirklichen zu können.

Eine Familie mit
Passion im Herzen

Im Pestjahr 1633 sollte sich das Schicksal der Oberammergauer grundlegend verändern. Nachdem mehr als ein Viertel der Dorfbewohner dem schwarzen Tod zum Opfer fiel, wandten sich die Überlebenden schließlich in ihrer Verzweiflung mit einem Gelübde an Gott: Sie schworen, alle 10 Jahre die Leidensgeschichte Jesu Christi aufzuführen, um von der Pest erlöst zu werden. Der Überlieferung nach, war seitdem in Oberammergau nie mehr wieder ein Pesttoter zu beklagen. Unter den überlebenden Familien waren es auch unsere Vorfahren Franz-Xaver-Joseph und Paul Älbl, die das ursprüngliche Pestgelübde ablegten und so eine Jahrhunderte währende Tradition mit begründeten. Seit 1634 spielen die Oberammergauer alle 10 Jahre mit wenigen Unterbrechungen und einigen Jubiläen das Passionsspiel. All unsere Vorfahren haben stets ihren Teil zur Gelübdeerfüllung beigetragen. So hatten sie tragende Rollen wie z.B. als Apostel Johannes, Thomas oder Matthäus inne. Sie spielten in Nebenrollen wie Nikodemus oder Dimitius und lebten ihre Leidenschaft am Passionsspiel im Volk, im Chor, in der Rotte oder sogar als offizieller Passionskanonier. Die bereits seit Jahrhunderten aufgeführten Passionsspiele haben einen wesentlichen Teil der Geisteshaltung der Oberammergauer geprägt. Allein die schiere Größe des Passionsspielhauses – Wahrzeichen des Bergdorfes – verdeutlicht den Stellenwert unserer Gelübdeerfüllung. So war und ist es für die Holzbildhauer auch stets selbstverständlich, dieser Bedeutung auch in ihrem Handwerk Ausdruck zu geben. Die Umsetzung biblischer Motive wie der Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, die Kreuzwegstationen und im Speziellen die Kreuzigungsgruppe fanden daher in allen Fertigungsschritten immerzu eine besondere Zuwendung.

Wenn Bildhauerei
zum Vermächtnis wird

In der Anfangszeit unseres Kunsthandwerks bestimmte harte Feldarbeit die schneelosen Monate, so dass sich unsere Ahnen nur in der Winterzeit in ihre Werkstätten zurückzogen um sich dem Holzschnitzen zu widmen. Erst ab der Barockzeit, als große, prunkvolle Kirchenausstattungen in Oberammergau beauftragt wurden, konnte man sich ganzjährig auf sein Kunsthandwerk fokussieren. Auch alle unsere Vorfahren schnitzten seitdem in ihren eigenen kleinen Werkstätten und arbeiteten eng mit den großen Studios dieser Zeit zusammen. Ab den 1970er Jahren wurde der Wunsch nach Selbstständigkeit größer und Albl Josef Georg bezog eine Werkstatt mit Laden gegenüber den Eingangstoren des Passionsspielhauses. Sein Sohn Josef baute darauf auf und formte das Familien-Unternehmen das es heute ist. Erste internationale Aufträge nach USA, Mexiko und Südkorea ebneten dabei den Weg, verstärkt die Zusammenarbeit mit anderen Holzschnitzern zu suchen, um ein kleines Team von Bildhauern, Schreinern und Fassmalern zu bilden, um schließlich ein eigenes Studio zu gründen. Im Frühjahr 1999 stand so ein Umzug in ein größeres Geschäft mit eigener Werkstatt an. Weitere weltweite Projekte in USA, Europa, Asien und Australien folgten und mündeten in den Einstieg der Söhne Johannes und Markus. Mittlerweile blicken wir nun also auf 14 Generationen zurück, die von ihrem Kunsthandwerk und ihrer Heimat geprägt wurden und der wir mit ein Gesicht geben dürfen. Auf das Vermächtnis unserer Familie und die Geschichte unseres Heimatdorfes sind wir besonders stolz. Und deshalb nennen wir auch unser Studio: ALBL Oberammergau.

Unser Urur-Großvater Albl Mathias vor seinem Haus mit Atelier (Hausnr. 133b) am alten Mühlbach in Oberammergau.

1863 schuf Albl Mathias ein 150cm großes Kruzifix für die katholische Kirche St. Martin in Garmisch-Partenkirchen.

Vor ein paar Jahren entdeckten wir bei der Restaurierung seine Signatur am Rücken des Corpus.

Unser Vorfahre Albl Sebastian (1844 geboren) ist der Bruder von Mathias. Beide studierten Bildhauerei und Malerei an einer Münchner Kunstschule.

Während seiner Ausbildung an der Bildhauerschule von Oberammergau 1945 fertigte Albl Josef Georg mit 16 Jahren diese Bleistiftstudie der Auferstehung Christi an.

Albl Josef Georg beim Vollenden einer Madonna in seiner Werkstatt am Passionstheater. Er war die zwölfte Generation der Familie Albl.

Passionsspiele 1990: Albl Josef und seine beiden Söhne Johannes und Markus mit den charakteristischen langen Haaren und Bart der Passionsdarsteller.
2016: Josef in “Action” mit der Kettensäge um seiner Skulptur aus Zirbelholz erste Formen zu verleihen.

Johannes und Markus sind die 14. Generation der Familie Albl. Sie leiten nun das Studio mit neuen Konzepten und Ideen um die Aufgaben von heute und morgen zu meistern und die Bildhauerei von Oberammergau in die Zukunft zu führen.

Unser Stammbaum reicht bis in das Jahr 1556 zurück

Ein Team aus gleichem
Holz geschnitzt

Seit Jahrzehnten arbeitet unsere Familie mit anderen Bildhauern und Kunsthandwerkern zusammen, um auch größere Aufträge innerhalb enger Zeitrahmen und kostenbewusst zu realisieren. Dabei betrachten wir unser Netzwerk mehr wie eine große Familie, in der sich jeder mit Leidenschaft zur Seite steht.

Die Tradition der vertraulichen Zusammenarbeit zwischen Kunststudios und freien Bildhauern in Oberammergau reicht schon sehr lange zurück. Auch unsere Vorfahren arbeiteten meist für andere Studios. Dem Ruf nach Selbstständigkeit folgend, wandelte sich dies für unsere Familie im Laufe der Zeit, um schließlich ein eigenes Studio zu gründen. Die Aufgabe ein Studio zu leiten bringt eine große Verantwortung mit sich, da wir als Knotenpunkt und Repräsentant eine tragende Rolle für unser Dorf übernehmen. So können wir inzwischen auf die Unterstützung von vielen Werkstätten zählen. Neben unseren Holzbildhauern, besteht unser Team aus den unterschiedlichsten Kunsthandwerkern. Dazu zählen vorallem Fassmaler und Vergolder, die sämtliche Techniken der Malerei beherrschen, um eine Statue kunstvoll zu bemalen und mit Blattgold zu veredeln. Ebenso arbeiten wir mit talentierten Schreinern zusammen, um Altäre und liturgische Möbel zu realisieren. Zudem sind Schmiede und Kunstgießer in unserem Familiennetzwerk um Metallverzierungen und Bronzeskulpturen zu fertigen. Für außergewöhnliche Konzepte arbeiten wir auch mit kunstfertigen Schneidern oder Glaskünstlern zusammen. Unsere Talente sind alle Meister ihres Handwerks und genießen unser vollstes Vertrauen – manche bereits sogar über Generationen. Mit jedem einzelnen sind wir freundschaftlich oder sogar familiär eng verbunden. Die unterschiedlichen Werkstätten und Ateliers befinden sich hauptsächlich in Oberammergau, Unterammergau und der näheren Umgebung unseres Landkreises. Wir arbeiten aber auch mit einzelnen, eng befreundeten Meisterbildhauern aus anderen Alpendörfern zusammen. Wichtig ist uns vorallem das vertrauensvolle Teamwork und das faszinierende Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit.

Unser Team besteht aus
  • Holzbildhauern
  • Malern und Vergoldern
  • Schreinern
  • (Gold-)Schmieden
  • Bronzegießern

Bestes Teamwork über Generationen hinweg. Sepp und sein Sohn Simon sind als exzellente Bildhauer und Schreiner Teil unserer großen Familie von Kunsthandwerkern.

Dank unserer bestens eingespielten Mannschaft können wir auch sehr große Projekte realisieren, bei denen wir für die gesamte künstlerische Kirchengestaltung verantwortlich sind.

Von Mensch zu Mensch
aus Leidenschaft

Wir genießen für die sakrale Kunst weltweit Vertrauen, denn es ist unsere Überzeugung, dass größte Kunden-Zufriedenheit neben bester Qualität und Erfahrung im Handwerk, zu gleichen Teilen auf einen zuvorkommenden Service basiert.

Unsere Stärke liegt zum einen in einer aktiven Projekt-Begleitung. Wir möchten überall dort unsere Unterstüzung anbieten, wo unsere Fachkenntnis gefordert ist. Zum anderen streben wir nach einer harmonischer Mitarbeit im Kollektiv. Wir sind es gewohnt mit den unterschiedlichsten Konstellationen von Mitwirkenden und Ansprechpartnern zusammenzuarbeiten. Dabei is der direkte Kontakt zu Kirchengemeinden jedes Mal etwas besonderes, da der Austausch genau mit den Menschen erfolgt, für die der sakrale Raum gestaltet werden soll. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit professionellen liturgischen Partnern und (Innen-)Architekten eine Kombination mit vielen Vorteilen, bei der wir besonders den kreativen Austausch schätzen. Vor allem legen wir großen Wert darauf eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens zu schaffen. Dies trifft auch auf die Kollaboration mit Designern und Künstlern zu, die uns die Ausführung ihres Entwurfs anvertrauen. Wir sind stets für jedes Genre und Idee offen und wurden bereits von den unterschiedlichsten Künstlern für die plastische Verwirklichung ihres Konzepts beauftragt. Teil von etwas großen Ganzen zu sein, sich einbringen zu dürfen und Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen ist unsere Motivation für jeden neuen Auftrag.

Wir lieben die Zusammenarbeit mit
  • Kirchen und Klöstern
  • Kirchenvorständen
  • Architekten
  • Liturgischen Beratern
  • Designern und Künstlern

Wir bieten besten Service für ihr Vorhaben

Ein angenehmer Kontakt und eine reibungslose, vertrauliche Kommunikation sind uns sehr wichtig. Gerne laden wir sie dazu ein, uns persönlich in Oberammergau oder über eine Live-Präsentation via Video-Konferenz kennenzulernen. Kunden genießen bei uns vollste Unterstützung und Rund-Um-Service für ihr Vorhaben. So bieten wir Kirchen-Vorständen und Kunst-Komitees und Partnern für sakrale Innenausstattung eine umfangreiche Betreuung. Besonders in der Konzept-Phase zeichnet es uns aus, als leidenschaftlicher Sparringspartner zur Seite zu stehen. Selbst bei sehr frühen Stadien einer Bauphase greifen wir unter die Arme, um Fragen zur Gestaltung, Realisierbarkeit und Kosteneinschätzung einer Innenausstattung zu klären. Für jedes Thema stellen wir gerne zur Inspiration individuelles Bildmaterial zusammen oder erarbeiten sogar Vorab-Skizzen für erste Konzept-Ideen, um Architekten und liturgischen Beratern beste Hilfestellung in Wettbewerbs-Situationen (Pitch) zu geben. Bei jedem Projektbeginn erfolgt dann ein Interview und unser Skizzenprozess zur finalen Abnahme. Während eines laufenden Projekts halten wir sie dann mit Fotos von Zwischenständen auf dem Laufenden.

Bester Rund-Um-Service für unsere Kunden
  • Aktive Projekt-Betreuung
  • Visualisierung durch Skizzen
  • Mitwirkung in Konzept-Phasen
  • Unterstützung bei Wettbewerben
  • Live Video-Konferenzen